Die Klassik und Romantik in Deutschland
Es ist ein großes, über mehrere Jahre angelegtes Buchprojekt, das sich der Prestel-Verlag vorgenommen hat: Die Darstellung der Geschichte der bildenden Kunst in Deutschland in acht opulenten Einzelbänden. Jeder 640 Seiten stark, im Kartonschuber und mit haptisch angenehmen Lederrücken bestückt. Den Auftakt machte im Mai 2006 der Band "Klassik und Romantik".
Behandelt wird der Zeitraum zwischen etwa 1750 und 1850; eine zentrale Kunstepoche in Deutschland, in der die Frage nach der kulturellen Eigenständigkeit artikuliert, ja zum Leitmotiv wird. Und vor allem eine Epoche, die wie keine andere von Umbrüchen und Gegensätzlichkeiten geprägt ist. Im "entzweiten Jahrhundert" (Werner Hofmann) standen Rückgriffe auf frühere Zeiten stets Bildinnovationen gegenüber, gab es Brüche und Kontinuitäten, liefen verschiedene Strömungen parallel. Diese "Gleichzeitigkeit des Ungleichzeitigen", jenes Neben-, Miteinander- und Gegeneinander der Stile, macht die Epoche gerade so reizvoll, aber auch so schwierig für Überblicksdarstellungen. Zu oft kommt es zu Einseitigkeiten und Verkürzungen, die der Vielschichtigkeit und Dynamik der Epoche nicht gerecht werden.
Einem solch linearen Blick verfällt dieses Werk glücklicherweise nicht. Den Autoren gelingt es gut, die Widersprüche der Epoche herauszuarbeiten und eine Gesamtschau über die wichtigsten Erscheinungen der Kunst in Deutschland zu geben. Dabei folgt der Band der klassischen Aufteilung: Am Anfang steht eine allgemeine Einführung in das Zeitalter, gefolgt von Essays, die nach den Kunstgattungen Architektur, Skulptur, Malerei, Zeichnung und Druckgraphik sowie Kunsthandwerk geordnet sind. Daran schließt sich jeweils der umfassende Katalog mit den bedeutendsten Werken an. Die etwa 600 Abbildungen, davon 200 in Farbe, sind wie zu erwarten von hoher Qualität.
In Zeiten einer immer stärkeren Ausdifferenzierung von Wissen, der Tendenz zur Spezialisierung, ist den Herausgebern eine überblicksartige und doch differenzierte Darstellung der Epoche von Klassik und Romantik in Deutschland gelungen. Fachkundig und präzise, dabei trotzdem verständlich - ein gelungenes Nachschlagewerk, das auch zeigt, dass es inzwischen in Deutschland wieder erlaubt ist, nationale Fragen zu stellen.
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