Wie ein Kollektiv baut
"Ihre Projekte sind Prototypen dafür, wie eine Gesellschaft anders bauen könnte." (Angelika Fitz, Einleitung zu "Wie Wir Bauen", 2017 Wien)
Das Buch "Assemble - Wie Wir Bauen" bietet erstmals ausführliche Einblicke in die Arbeitsweise und Projekte, gebaute und Workshops, des britischen Architekturkollektivs Assemble. Die achtzehn jungen Mitglieder begannen 2010 direkt nach ihrem Abschluss unterschiedlicher Studien an der Universität Cambridge ihre Zusammenarbeit als Kollektiv. Heute reicht ihr Portfolio von einem temporären Kino, Studiohaus, Workshop, Spielplatz bis hin zur Renovation und Reaktivierung einer Strasse in Liverpool, für die sie als erstes Architekturkollektiv 2015 den vielbeachteten Turner-Prize erhielten.
Um die Veränderung des Status quo durch gemeinschaftliches Handeln geht es in der Arbeit des Londoner Kollektivs. So werden mehrheitlich kollektive und gesellschaftliche Fragen in der Publikation behandelt. Die vorgestellten Projekte, ob Studiohaus, Workshop oder temporäre Strukturen, das Architektenkollektiv geht stets den Fragen nach, "Wie wir bauen?", "Wie Dinge gemacht sind?" und "Wie vorgefundene Materialien zueinanderfinden?". An diesen Fragen und ihrem Verhältnis zueinander ergründet die Gemeinschaft von jungen Architekten die lokalen, sozialen, ökonomischen und politischen Verhältnisse einer Gesellschaft. Das gebaute Werk oder das Resultat eines Workshops wird zum Abbild dieser Strukturen.
Der vorliegende Katalog ist als Nachhall und Hintergrund zur gleichnamigen Ausstellung im Architekturzentrum Wien konzipiert worden. Das Buch ist nicht nur als reine Dokumentation und Architektenmonografie zu verstehen, sondern geht vertieft der kollektiven Arbeitsweise und des Gedankenganges einer jungen Gruppe Architekten nach und ermöglicht auch nach der Ausstellung eine umfassende Auseinandersetzung mit der Arbeit von Assemble.
Die Briten nehmen in der Architektenszene eine ungewohnte und erfrischende Rolle ein. So steht ausnahmsweise nicht die Autorenarchitektur im Zentrum und ihre Arbeit umfasst nicht nur gebaute Projekte nach einem gewonnenen Wettbewerb. Genau so kommt der Ausstellungskatalog für ein Architekturbuch ungewohnt daher und lässt sich kaum kategorisieren. Das hier besprochene Buch kommt fast gänzlich ohne Grundrisse, Schnitte und Ansichten aus. Dafür ist es reichhaltig mit Fotografien aus dem Alltag und aus dem Bauprozess ausgestattet. Neben diesen Momentaufnahmen aus dem Entstehungsprozesses bietet das als Katalog aufgebaute Buch kurze Projektbeschriebe und wird durch ein Rückblick auf die Gastprofessur von Assemble an der TU Wien abgerundet.
Der Ausstellungskatalog "Wie Wir Bauen" bietet nicht die üblichen Fotografien, die das gebaute Werk in das beste Licht rückt, und architektonische Planzeichnungen. Lässt man sich als Leser auf die ungewohnte und erfrischende Repräsentation von Baukultur ein, so ergründet sich eine "neue" Architekturwelt fernab von investorengesteuerter Planung. Das Buch vermittelt die Fähigkeit, Menschen aktiv in die Veränderung der gebauten Umwelt miteinzubeziehen und es zeigt, wie durch die soziale Aktivierung überraschend poetische Räume entstehen können.
Ästhetik und Struktur
Architekt, Ingenieur oder doch Künstler? Santiago Calatravas Lebenswerk in einem XXL-Band.
CalatravaPrinted Fabrics
Das Werk zeigt eine Auswahl aus Stoffen der umfangreichen Sammlung des Musée de l’Impression sur Étoffes.
Eine Geschichte des StoffdrucksErstveröffentlichung der neu aufgetauchten Zeichnungen Franz Kafkas
Das Buch zeigt erstmals die durch einen Schweizer Bankfund aufgetauchten Zeichnungen Franz Kafkas.
Franz Kafka - Die ZeichnungenMehr Seele in der Architektur
Durch seine schräge Herangehensweise schafft das Buch einen Raum für neue Ideen und öffnet die Tür zu einer Architektur, die die Bedürfnisse und Wünsche der Menschen berücksichtigt.
KUNST BAU PUNKRäume für Menschen
Diese Monografie ist mehr als eine Feier des Werkes eines Architekten, sie gibt tiefe Einblicke in die Ideen hinter Roger Boltshausers Arbeit.
Roger BoltshauserWalsers Traumpfade
Martin Walser bleibt bei der Darstellung und Beschreibung seiner Traumwelten ganz er selbst.
Das Traumbuch