In's Herz der Finsternis
Die hier vorliegende Fassung des Filmklassikers "Apocalypse Now" von Francis Ford Coppola, der "Final Cut", ist zwischen der ursprünglichen Version und der Redux-Version und erscheint zum 40-jährigen Jubiläum des Films. Die Literaturverfilmung von Joseph Conrad Romans "Herz der Finsternis" führt in das vom Krieg gezeichnete Vietnam von 1969. Gedreht wurde aber vor 1979. Der Film verschaffte dem Doors-Klassiker "The End" eine Rückkehr in die Hitparade, acht Jahre nach dem mysteriösen Tod des Leadsängers Jim Morrison in Paris.
L-if-e: The End of the River
Auch diesem hätte der Film gefallen, führt er doch in das Gehirn eines Mannes, der im Dschungel zwischen Vietnam und Kambodscha dem Wahnsinn verfallen ist. Der hochrangige und hochdekorierte US-Colonel Kurtz hat sich hier mit einem Urwaldvolk verschanzt, um die biblische Apokalypse umzusetzen. Der Militärpolizist Captain Willard bekommt den Auftrag, Kurtz zu liquidieren, um größeren Schaden an der Menschheit zu verhindern. Aber wie sagt Kurtz selbst so schön zu Willard: "You are just an errand boy sent by grocery clerks to collect a bill". Die Flußfahrt auf einem Kahn Richtung Kurtz wird für Willard eine Reise ins Herz der Finsternis und wirkt auch auf den Zuseher beklemmend gespenstisch und fast schon bedrohlich. "Aguirre, der Zorn Gottes" (1972) von Werner Herzog könnte als Vorlage gedient haben, aber es ist natürlich sehr unwahrscheinlich, dass Coppola diesen Film gesehen hat. Neben der hochkarätigen Besetzung von "Apocalypse Now" ist es vor allem diese beklemmende Atmosphäre, die dem Film existentialistische Unvergänglichkeit verleiht. "Off course there was fear. But the desire to confront him was stronger than the fear."
"Perfect, genuine, complete, crystalline, pure"
Die Sexszene mit der Französin nach einem opulenten Abendesse mit einem Tischgespräch über den Unterschied zwischen Kultur und Zivilisation wirkt wie ein Opiumrausch, schließlich saugen sowohl Willard als auch die Frau des franzöischen Generals an einer ebensolchen Pfeife. "All that matters ist that you are alive, Captain. That’s the truth." Wie recht sie damit hat! Kurtz’ Vermächtnis in ein Buch gekritzelt lautet denn auch: "Drop the bomb and kill them all". Seine letzten Worte geflüstert: "The horror, the horror..." Ein Meisterwerk, das man unbedingt nochmals gesehen haben sollte, mit vielen Extras, von denen hier nur einige wenige erwähnt werden können: Die verlorene Szene: Affen auf dem Sampan, zusätzliche Szenen, Zerstörung des Camps von Kurtz mit Credits, Die Entstehung des 5.1-Sounds, Geister-Helikopter-Flugszene, Apocalypse Now: Der Synthesizer-Soundtrack von Bob Moog, Die Musik von Apocalypse Now, Strassengang auf dem Boot, Die Farbpalette von Apocalypse Now, Audiokommentar von Francis Ford and Eleanor Coppola, Auszug aus dem Drehbuch von John Milius mit Anmerkungen von Francis Ford Coppola, Storyboard-Sammlung, Fotoarchiv, PR-Archiv, u. v. a. m.

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