75 Jahre Popkultur
Das ursprünglich New Yorker Plattenlabel, das 1947 von Ahmet Ertegun und Herb Abramson gegründet wurde, vereinte vor allem schwarze Musiker unter seiner Rigide. Doch mit Elvis wurde alles anders und der weiße Pop wurde erfunden und brachte Atlantic Milliardenbeträge. Eine Chronik mit Fotos von u. a. von Ray Charles, Aretha Franklin, Otis Redding, Led Zeppelin, den Rolling Stones, Stevie Nicks, Coldplay, Bruno Mars, Lizzo und vielen anderen Musiklegenden des 20. und 21. Jahrhunderts.
Pop: The New White Rock`n´Roll Syndrome
"I think we turned Atlantic white", sagte Salvatore "Sonny" Bono im Rückblick auf das Jahr 1965, als das berühmte Soul&Blues-Plattenlabel aus NYC Sonny & Cher mit dem Hit "I got you, babe" unter Vertrag nahm. Die Single war die erste weltweit mit 1 Million verkauften Exemplaren und verhinderte somit indirekt den Aufkauf durch ABC Paramount. Labelgründer Ahmet Ertegun sagte damals in einem Interview: "Man, I'm going to tell you something. I'm going to make this label a pop label!" Weitere weiße Artists unterschrieben alsbald: Dr. John, Buffalo Springfield, Neil Young und Crosby, Stills, Nash & Young u. v. a. m. "Suddenly we were in the new music, the new white rock`n´roll syndrome", so Ahmet im Rückblick. Die Bee Gees, die schwedische Band ABBA (mit 500 Millionen verkauften Tonträgern), The Rascals oder Phil Collins - name it! Atlantic war seit den Vierzigern an der Speerspitze des Musikbusiness und brachte einen Millionenseller nach dem anderen auf seine Rillen. Cream waren ebenso Teil der Atlantic Family wie Iron Butterfly. Ihr größter Hit, "In a Gadda da Vida" stammt eigentlich von einem Misspelling des Ausdrucks "In the Garden of Eden". In genau diesem Garten von Eden befanden sich die Macher des Labels Atlantis bereits Ende der Sechziger/Anfang Siebziger Jahre. Denn es gelang ihnen, die wichtigsten Bands der Flower-Power-Ära unter Vertrag zu nehmen, noch bevor sie berühmt waren. Ein genialer Coup war die Übernahme des Hard Rock Frachtschiffs Led Zeppelin, aber die eigentliche Herausforderung wurden die Rolling Stones, die 1971 endlich aus ihrem Decca Vertrag herauskamen. Die neuen Rolling Stones Records wurden von Atlantic distributed. Mit "Ohio" von Neil Young zeigte Atlantic aber auch politisches Rückgrat. Der Song, der von den Morden an vier Studenten der Kent State University erzählt, wurde von Ertegun persönlich fast-tracked und zur Nr. 1 Single erklärt: "That it (really) went No.1 is nearly beside the Point: Atlantic privileged principle over profit before it was cool".
75 Jahre Atlantic Records
„Wenn du Glück hast, stößt du auf ein Genie. Und im Musikgeschäft macht ein Genie dich reich“, so Ahmet Ertegün im Rückblick. Black Music wie R&B, Soul, Jazz und Hip-Hop sowie Rock, Pop, Dance und vieles mehr gehörten zum Repertoire von Atlantic, ein Label, dessen Erfolgsgeschichte bis in die Zwanziger des 20. Jahrhunderts mit Künstlern wie Bruno Mars u. a. fortgesetzt wird. 75 Jahre Atlantic Records sind ein guter Anlaß für die Publikation dieser offiziellen fotografischen Chronik dieses legendären New Yorker Plattenlabels. Vier Jahre haben die Macher daran gearbeitet und die umfangreichen Archive von Atlantic durchackert. Viele der in diesem Buch gezeigten Fotos werden zum ersten Mal exklusiv für diese Taschen-Publikation veröffentlicht. Soul-Pioniere wie Aretha Franklin und Ray Charles, wegweisende Jazzmusiker wie John Coltrane und Charles Mingus, epochale Pop-Acts wie die Bee Gees und ABBA, Rocklegenden wie Led Zeppelin und die Rolling Stones, Ausnahmesängerinnen wie Roberta Flack und Stevie Nicks sowie aktuelle Stars wie Ed Sheeran und Charli XCX zeigen sich von einer neuen, vielleicht unbekannten Seite. Die Fotos stammen teilweise von Weltklassefotografen wie Annie Leibovitz, Jim Marshall, Lee Friedlander, Walter Iooss Jr., Anton Corbijn, Chuck Stewart, Albert Watson und David LaChapelle, in formellen Porträts, Bühnenfotos, Studioaufnahmen und intimen Schnappschüssen hinter den Kulissen. Die Bildunterschriften stammen von Richie Unterberger und Herb Powell und liefern interessante Hintergrundinformationen.
Inspiration fürs nächste Jahrtausend
Preisgekrönte Autoren wie David Ritz, Ben Ratliff, Elizabeth Nelson, Barney Hoskyns untersuchen die verschiedenen Genres des Labels. Ein Vorwort von Bruno Mars beschreibt, wie Atlantic die Art und Weise revolutionierte, wie Platten aufgenommen und gehört wurden. Im Appendix befindet sich eine Timeline 1947-heute mit Fotos, denkwürdigen Plattencovers, Dokumenten und einer Zeitleiste der Ereignisse. "Original Cast" porträtiert die Macher des Labels wie Ahmet Ertegun, Miriam und Herb Abramson, Jerry Wexler, etc. "This one's on Jimmy" ist ein Interview mit Jimmy Douglas dem langjährigen record producer und sound engineer by Atlantis. Ein Index verweist auf die gewürdigten Artists mit Seitenangaben.
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