Jules-Verne-Klassiker als Comic
Eine wunderschöne Ausgabe mit Heißfolienprägung auf Vorder- und Rückseite, der illustrierten Bonus-Story "Räuber der Meere" von H. G. Wells und einem Kunstdruck von Helge C. Balzer für die ersten 500 BestellerInnen legt der Insektenhaus-Verlag hier in zweiter Auflage vor. Nicht nur die Gestaltung der Graphic Novel ist fantastisch, sondern auch die Adaption der gleichnamigen Erzählung von Jules Verne.
Künstler inspirieren Künstler
Jules Verne braucht man nicht extra vorzustellen. Er gilt als einer der Begründer der Science-Fiction-Literatur und hat mit "Die Reise zum Mittelpunkt der Erde", "In 80 Tagen um die Welt" und "20'000 Meilen unter dem Meer" für viel Inspiration bei KünstlerInnen aus aller Welt gesorgt. So auch für Gary Gianni, ein amerikanischer Comiczeichner, der nicht nur an Prinz Eisenherz, sondern auch an Indiana Jones, Conan und Hellboy arbeitete. Für die Batman-Kurzgeschichte "Heroes" gewann Gianni mit Archie Goodwin einen Eisner-Award. Gianni gehört zu den bekanntesten Künstlern des Fantasy-Genres.
Drei gestrandet, im U-Boot
"Ich bin nicht das, was Sie unter einem zivilisierten Mann vertehen würden. Ich habe mit der gesamten Gesellschaft gebrochen – aus Gründen, die nur ich allein begreifen kann. Deshalb befolge ich auch ihre Regeln nicht, und ich empfehle Ihnen, sich vor mir nie wieder auf sie zu beziehen", spricht Kapitän Nemo zu seinen neuen Zufallsbekanntschaften, Ned Land, der Harpuniere, Conseil der Diener und Monsieur Aronnax, Forscher und gleichzeitig Erzähler der Geschichte. Die drei Protagonisten landen bei einem Schiffsunglück auf dem Dach der Nautilus, einem U-Boot, das in mehrere tausend Meter Tiefe tauchen kann und von Nemo durch die sieben Weltmeere gejagt wird. Auf ihrer Reise begegnen sie den Wilden Papua-Neuguineas, die von Nemo mit viel Sympathie behandelt werden. Jedenfalls mit mehr als die sog. zivilisierten Menschen des Westens. Nemo entdeckt einen "arabischen Tunnel", eine unterirdische Passage, die bei Suez beginnt und in Pelusium endet. Aber er hasst das Mittelmeer, da er sich dort sehr eingeengt fühlt. Nemo will Rache nehmen für die verfolgten Kreaturen des Meeres und versenkt dabei so manche Fregatte. Und erklärt sogar den Südpol, dessen Fläche größer als Europa ist, am 90. Breitengrad zu seinem Besitz. Seine drei Gäste sind zwar ebenso fasziniert wie abgestoßen von Nemos Persönlichkeit, wünschen sich aber nichts sehnlicher als ihre Flucht von der Nautilus. Doch dies scheint unmöglich, befinden sie sich doch auf einem U-Boot.
Die Erzählung von Jules Verne, die auch durch eine fantastische Verfilmung aus dem Jahre 1954 (Regie: Richard Fleischer) bekannt wurde, erhält durch Gary Gianni eine neue Interpretation und zeigt, wie hoch ein Werk einzuschätzen ist, wenn es auch weitere Künstler anregt. Nicht nur für Fans, auch für Liebhaber.

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